ADFC-Position: Radfahrstreifen in Mittellage („Fahrradweichen“)
Die meisten schweren Unfälle von Radfahrenden passieren an Knotenpunkten. Fahrrad-Infrastruktur in diesem Bereich muss dem Rechnnug tragen. "Fahrradweichen" sollen Konflikte vermeiden, können diesem Anspruch aber kaum erfüllen.
Laut Studien der Unfallforschung der Versicherer sind Fehler beim Ab- oder Einbiegen von Kfz-Fahrenden die häufigste Unfallursache. Davon sind Kfz-Fahrende zu 91 Prozent die Allein- oder Hauptverursacher der Unfälle und machen überwiegend Fehler beim Abbiegen (95 Prozent). Diese gefährlichen Situationen sind besonders problematisch, wenn im Kreuzungsbereich keine sichere Führung des Radverkehrs erreicht wird. Die sichere Gestaltung des Kreuzungsvorgangs muss daher Kern einer Vision Zero Strategie in der Verkehrsplanung sein.
Vielerorts werden "Radfahrstreifen in Mittellage" oder auch "Fahrradweiche" als Mittel der Wahl für eine sichere Radverkehrsführung angesehen. Eine erste Studie liefert dafür aber keine Belege. Der ADFC lehnt diese Führungsform ab. Die ausführliche Position des Verbands zu Fahrradweichen finden Sie in der blauen Medienbox.
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