ADFC stellt sich mit Jugendorganisation und Doppelspitze neu auf
Auf der Bundeshauptversammlung 2024 machen die Delegierten des ADFC den Weg frei für die Gründung des "Jungen ADFC" und für eine Doppelspitze im Vorstand mit mindestens einer Frau.
Der ADFC bringt eine neue Generation von engagierten Radfahrenden an den Start. Die ADFC-Bundeshauptversammlung verabschiedete am Wochenende in Nürnberg eine Satzungsänderung, durch die im nächsten Jahr die Jugendorganisation „Junger ADFC“ gegründet werden kann. Weiterhin bekommen die ADFC-Bundesorgane künftig eine zweiköpfige Leitung mit mindestens einer Frau an der Spitze. Die Delegierten des weltgrößten Fahrradclubs bekannten sich zu Demokratie, Vielfalt und Klimaschutz. Der ADFC vermittelt mit seinem Engagement für das Radfahren ein positives Lebensgefühl, so der beschlossene Leitantrag.
ADFC-Bundesvorsitzender Frank Masurat sagt: „Mit der Gründung des Jungen ADFC und der garantierten Präsenz von Frauen an der Verbandsspitze machen wir den ADFC zukunftsfähiger, vielfältiger und repräsentativer. In gesellschaftlich herausfordernden Zeiten ist es uns wichtig, Verantwortung zu übernehmen und unterschiedliche Perspektiven in unsere Arbeit einzubinden. Unser Ziel ist ein lebenswertes, fahrradfreundliches Land mit bezahlbarer, klimafreundlicher Mobilität für alle – eine Vision, für die es sich einzusetzen lohnt. Besonders freut uns, dass künftig viele junge Köpfe mit neuen Ideen das Fahrradland Deutschland im ADFC mitgestalten werden.“
Neue Dynamik mit dem Jungen ADFC
Ein Netzwerk junger Menschen im ADFC, die sich regelmäßig treffen und gemeinsam fahrradpolitische Aktionen organisieren, gibt es schon seit einigen Jahren. Nun wird die Rolle der jungen Menschen im ADFC durch eine Satzungsänderung und eine Vertretung im ADFC-Bundesvorstand weiter gestärkt. Die Gründungsversammlung des Jungen ADFC ist für das Frühjahr 2025 geplant. Angesprochen sind Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16 bis 26 Jahren. Ziel ist, das Engagement junger Menschen für ein fahrradfreundliches Deutschland zu fördern. Weitere Informationen auf www.adfc.de/junger-adfc.
Radfahren als positives Lebensgefühl
Mit dem politischen Leitantrag bekannte sich die ADFC-Bundesversammlung erneut zu ihren demokratischen Werten. Statt für Spaltung tritt der ADFC für eine Verkehrswende ein, die allen dient, indem sie Lebensqualität steigert, Emissionen reduziert und bezahlbare Mobilität gewährleistet. Das Fahrrad ist eine Lösung für alle Menschen, im Alltag, in der Freizeit oder im Urlaub – so die Delegierten des ADFC. Radfahren steht für ein positives Lebensgefühl für alle.
Über den ADFC
Der ADFC ist der größte Interessenverband der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit – mit über 230.000 Mitgliedern, 16 Landesverbänden, mehr als 600 regionalen Gliederungen und rund 11.000 ehrenamtlich Engagierten. Der 1979 gegründete Fahrradclub wird von einem ehrenamtlichen Bundesvorstand geführt – unterstützt von der ADFC-Bundesgeschäftsstelle mit einem rund 40-köpfigen hauptamtlichen Team. Der ADFC setzt sich auf allen politischen Ebenen dafür ein, dass Deutschland ein attraktives Fahrradland wird – mit sicheren und einladenden Bedingungen zum Radfahren im ganzen Land.