Fahrradverbände: Fahrrad ist unverzichtbar für die Mobilität in der Krise

In einem offenen Brief haben sich Fahrrad(wirtschafts)verbände an Bundeskanzlerin und Ministerpräsident*innen gewandt, um den Fahrrad- und Zubehörverkauf wieder zu ermöglichen. Der Radverkehr sei unverzichtbar für die Mobilität in der Krise.

Das Fahrrad sichert die Nahmobilität in der Pandemie.
Das Fahrrad sichert die Nahmobilität in der Pandemie. © ADFC | Jens Lehmkühler

In einem offenen Brief haben sich die Verbände der Fahrradwirtschaft und des Radverkehrs an die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsident*innen gewandt. Sie unterstützen ausdrücklich die Initiativen von Bund und Ländern, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen und betonen, dass Maßnahmen und Strategien immer wieder angepasst und optimiert werden müssten. Als Branche, so die Verbände in dem Anschreiben, übernehme man seit Beginn der Krise Verantwortung, sei es durch großzügige Homeoffice-Lösungen oder komplexe Anpassungen der Produktions- und Serviceprozesse, um Infektionen zu verhindern.

Fahrrad ist Garant der Mobilität im Alltag

Die Verbände betonen aber auch, dass der bisherige Verlauf der Krise deutlich gemacht habe, dass Radfahren unverzichtbarer Bestandteil infektionssicherer Mobilität sei. Der Radverkehr habe in der Krise durchgehend stark zugenommen, während Mobilität insgesamt abgenommen hat. Für immer mehr Menschen sei das Fahrrad zum Garant der Mobilität im Alltag geworden. Diese Schlüsselrolle habe das Fahrrad aus guten Gründen: Es sichere Nahmobilität mit bestmöglichem Schutz vor Ansteckung. Es ermögliche Freizeitaktivität und helfe gegen „Lagerkoller", ohne sich zu nahe zu kommen. Es stärke das Herz-Kreislaufsystem und die Lunge und sei gut für das Immunsystem.

Es sei erfreulich, dass Fahrradwerkstätten auch in den letzten Wochen geöffnet bleiben konnten. Doch viele Menschen wollen gerade jetzt ein Fahrrad erwerben, daher schlagen Fahrradbranche und -Verbände vor, den Verkauf von Fahrrädern, E-Bikes und Zubehör in den lokalen Fahrradläden unter streng kontrollierten Bedingungen und Einhaltung der Hygienevorschriften des RKI zu gestatten. Zudem müssten Warenlieferungen an den Fahrradhandel weiterhin möglich sein, da nur so die Versorgung mit Ersatzteilen sichergestellt werden kann. Dafür haben die unterzeichnenden Verbände ein Maßnahmenpapier erarbeitet. Die Maßnahmen hätten sich schon im Frühjahr 2020 flächendeckend bewährt. Unterzeichnet haben den Brief u. a. der ADFC, BICO und ZEG, der Verbund Service und Fahrrad (VSF) oder der Zweirad-Industrie-Verband (ZIV).


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