Münster fördert Lastenräder
Ab März 2019 können Bürgerinnen und Bürger Förderanträge für Lastenräder und -anhänger bei der Stadt stellen und maximal 1.000 Euro Zuschuss beim Kauf erhalten. Die Kaufprämie soll ein Anreiz sein sich bei Transporten vom Auto unabhängig zu machen.
Die Stadt übernimmt 30 Prozent des Kaufpreises, höchstens aber 1.000 Euro für elektrische Lastenräder, 500 Euro für muskelbetriebene Lastenräder und 100 Euro für Lastenanhänger.
„Unsere Mobilitätsangebote laden die Menschen dazu ein, das Auto stehen zu lassen und kürzere Wege bequem und praktisch auf dem Rad zurückzulegen“, sagte Oberbürgermeister Markus Lewe. „Um noch mehr Menschen für den Umstieg zu gewinnen, sind richtungsweisende Entscheidungen wie diese und ein kreatives Umdenken für mehr Lebensqualität in der Stadt erforderlich“, so der Oberbürgermeister, der selbst privat und dienstlich täglich mit dem Rad unterwegs ist.
Förderanträge ab März 2019
Die Förderanträge für privat genutzte Lastenräder und -anhänger können Privatpersonen und Käufergemeinschaften ab März 2019 stellen. Einreichen müssen sie zusätzlich die Originalrechnung, einen Wohnortnachweis und ihr Einverständnis mit den Förderbedingungen.
Insgesamt stehen 200.000 Euro Fördersumme für 2019 zur Verfügung. Die gleiche Summe hatte Berlin 2018 für seine Bürgerinnen und Bürger für die Förderung von Lastenrädern breitgestellt. Die Hauptstadt ist allerdings zehnmal größer als Münster.
Münster und Berlin sind nicht die einzigen Städte, die den Umstieg auf Lastenräder fördern. München fördert den Kauf von Lastenpedelecs für die private und gewerbliche Nutzung. In Hannover ist die angesetzte Fördersumme für gewerblich genutzte Lastenräder bzw. Lastenpedelecs bereits verbraucht. Aber auch Bundesländer wie das Saarland und Baden-Württemberg bezuschussen Elektromobilität auf zwei oder drei Rädern.