Wie Städte weltweit #MehrPlatzFürMenschen schaffen

Das Internationale Transport Forum (ITF) hat zusammengestellt, mit welchen Maßnahmen Städte weltweit die Mobilität der Menschen sichern und ihnen gleichzeitig ermöglichen Abstand zu halten. Der ADFC macht die Übersicht für deutsche Städte verfügbar.

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Die Umwidmung von Straßenraum ist auch in Deutschland möglich. © ADFC | S. Tosic

Städte weltweit haben angesichts der Corona-Pandemie reagiert und schnelle, manchmal improvisierte Maßnahmen umgesetzt, um die Mobilität der Menschen zu sichern und gleichzeitig die Empfehlungen der Gesundheitsbehörden umzusetzen. Weltweit wird das Abstandhalten empfohlen, das Mindestmaß schwankt dabei zwischen einem und zwei Metern.

ÖPNV am stärksten betroffen

Ohne ÖPNV funktionieren Städte nicht, aber Busse und Bahnen sind stark von der Corona-Pandemie betroffen. Ihr Vorteil – der schnelle Transport von vielen Menschen – stellt nun ein Risiko dar. Menschen meiden den ÖPNV, in China oder Indien wurde er teils eingestellt. In anderen Ländern wurde der Ein- und Ausstieg geregelt, bargeldloser Betrieb aufgenommen, Hygieneregeln aufgestellt etc. Dennoch: Die Fahrgastzahlen gehen zurück.

Die eigentliche Herausforderung für Städte beginnt aber erst, wenn die Mobilität wieder ansteigt. Dann wird es gelten, den ÖPNV zu entlasten, um eine sichere Nutzung von Bussen, U-Bahnen und Zügen zu ermöglichen.

Übersicht über weltweite Maßnahmen und Konzepte

Wie diese Maßnahmen aussehen können, welche Erkenntnisse sich bislang aus der Pandemie und ihren Auswirkungen auf die Mobilität ziehen lassen und welche Städte mit welchen Maßnahmen und Konzepten aufwarten, fasst die Übersicht des ITF zusammen.

Dazu ADFC-Bundesgeschäftsführer Burkhard Stork:

Der ITF hat internationale Beispiele und Zahlen herangezogen und bestätigt, was der ADFC befürchtet: Nicht nur das Fahrrad ist ein Gewinner der Krise, sondern auch das Auto. Nach Ausgangsbeschränkungen erreicht der Autoverkehr in den Städten oft das Niveau vor Corona und übertrifft es sogar. Das darf in Deutschland – dem Stauland Nummer 1 – nicht passieren. Mit der deutschen Übersetzung macht der ADFC das Papier allen Städten und Kommunen zugänglich.


https://www.adfc.de/neuigkeit/wie-staedte-weltweit-mehrplatzfuermenschen-schaffen

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