Der ZIV bewertet das Jahr 2021 als Erfolg für die Fahrradindustrie. Die Zahl der verkauften Pedelecs stieg von 1,95 auf zwei Millionen. Die Zahl der verkauften Fahrräder (ohne Motor) sank leicht, sodass die Zahl der verkauften Fahrräder insgesamt von 5,04 Millionen auf 4, 7 Millionen zurückging. Dennoch liegt sie weiter deutlich über dem Niveau vor Corona.

Eine bessere Warenverfügbarkeit hätte zu höheren Verkaufszahlen führen können, so der ZIV. Die eingeschränkte Lieferfähigkeit und die zwischendurch verbreitete Wahrnehmung, Fahrräder seien ausverkauft, hätten den Verkauf gedämpft.

Mehr Fahrräder gebaut und importiert

Die Inlandsproduktion lag bei 2,37 Millionen Fahrrädern und verbuchte bei den Pedelecs ein Plus von acht Prozent und bei den Fahrrädern (ohne Motor) ein Plus von 13,2 Prozent. Zudem wurden 4,14 Millionen Fahrräder und Pedelecs nach Deutschland importiert (+ 11 %). Der Export blieb mit 1,56 Millionen praktisch unverändert.

Elektrofahrradbestand steigt weiter

Der durchschnittliche Verkaufspreis der Fahrräder lag bei 1.395 Euro. Damit hat sich der Wert innerhalb eines Jahrzehnts fast verdreifacht. Erklären lässt sich das vor allem durch den stetig wachsenden Marktanteil der Pedelecs. Er liegt inzwischen bei 43 Prozent und wird voraussichtlich weiter steigen. Inzwischen sind rund 8,5 Millionen Pedelecs in Deutschland vorhanden.

Insgesamt liegt der Fahrradbestand in Deutschland nun bei 81 Millionen. Statistisch verfügt nun fast jede*r Deutsche über ein Fahrrad. Damit ist und bleibt das Fahrrad das Verkehrsmittel mit den meisten Fahrzeugen im Bestand.