
ADFC: Reisen mit Rad und Bahn soll reibungslos werden. © ADFC / Herfort
ADFC will reibungsloses Reisen mit Rad und Bahn
In seinem Positionspapier „Radtourismus im Fahrradland-Plus“ plädiert der ADFC für mehr Fahrradfreundlichkeit im Regional- und Fernverkehr und eine stärkere Förderung des Radtourismus.
Der ADFC plädiert für eine bundesweit einheitliche Regelung zur Fahrradmitnahme in der Bahn, analog zum Deutschlandticket. Die Forderung ist Teil des Positionspapiers „Radtourismus im Fahrradland-Plus“, in dem der Fahrradclub neben mehr Fahrradfreundlichkeit im Regional- und Fernverkehr auch eine stärkere Förderung des Radtourismus empfiehlt.
ADFC-Tourismusvorstand Christian Tänzler erläutert: „Radtourismus ist gesund, umweltfreundlich und kurbelt die regionale Wirtschaft an. Radreisende geben rund 117 Euro pro Tag aus, das Geld fließt vor allem in strukturschwache ländliche Regionen. Die nächste Bundesregierung muss dieses Potenzial erkennen und stärker fördern. Dazu gehören auch fahrradfreundliche Mobilitätsketten - die die Kombination aus Rad und Bahn muss attraktiver werden. Viele Radreisende wollen mit der Bahn anreisen, klagen aber über zu wenig Stellplätze in den Zügen und unübersichtliche Tarifstrukturen. Das muss sich ändern! Wir brauchen mehr Mitnahmekapazitäten im Regional- und Fernverkehr, barrierefreie Bahnhöfe und einfache, bundesweite Lösungen zur Radmitnahme. Reibungsloses Reisen mit Rad und Bahn muss von der Ausnahme zum Standard werden.“
Fünf Empfehlungen, die den Radtourismus stärken
Mehr Fahrradfreundlichkeit im öffentlichen Verkehr ist eine der zentralen ADFC-Empfehlungen im tourismuspolitischen Positionspapier „Radtourismus im Fahrradland-Plus“, mit dem sich der Fahrradclub an die künftige Bundesregierung richtet. Die weiteren Impulse:
Ausbau der Radfernwege im Radnetz Deutschland zu Premium-Routen mit einheitlichen Qualitätsstandards
Freien Zugang für Radfahrende auf Wegen durch Natur und Wald erhalten mit klaren Naturschutz-Regelungen
Fortbildungsoffensive Radtourismus starten
Marktforschung und Monitoring des radtouristischen Angebots ausbauen
Der ADFC auf der ITB
Der ADFC ist auf der Internationalen Tourismus Börse (ITB) in Berlin vom 4.-6. März 2025 am Stand der Deutschen Zentrale für Tourismus vertreten (HUB 27 / Standnummer 201), hier liegt das Positionspapier in gedruckter Form aus. Das Thema „Fahrradmitnahme mit der Bahn“ wird im Rahmen einer Fachveranstaltung thematisiert, die der ADFC zusammen mit dem ECF, dem europäischen Dachverband der Fahrradverbände, am 5. März 2025 auf der ITB veranstaltet.
The success of cycling tourism: economic impact and multimodality
Mit einem Impuls von ADFC-Tourismusvorstand Christian Tänzler
Mittwoch, 5. März 2025
15:55 - 16:45 Uhr
Halle 7.1 b / Green Stage
Hinweise an Redaktionen: ADFC-Tourismusvorstand Christian Tänzler steht am Rande der Fachveranstaltung für Interviews und O-Töne zum bereit. Falls Sie ein Gespräch wünschen, melden Sie sich bitte im Vorfeld bei der Pressestelle des ADFC unter presse [at] adfc.de. Das tourismuspolitische Positionspapier „Radtourismus im Fahrradland-Plus“ steht auf unserer Website zum Download bereit.
Über den ADFC
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit über 240.000 Mitgliedern die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik und Tourismus. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs.