Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e. V. (ADFC)

Die Bildunterschrift wird in Bälde eingefügt. Sie können uns aber gern auch per E-Mail oder Telefon kontaktieren, wir helfen gerne weiter.

Wer sicher fahren will, sollte sich mit dem Rad vertraut machen, zum Beispiel durch ein Fahrsicherheitstraining. © www.pd-f.de/Luka Gorjup

Elektrorad-Fahrtechnik

Wer Fahrradfahren kann, kann auch ein Elektrorad beherrschen. Es gibt aber einige Unterschiede bei der Bedienung und im Fahrverhalten. Die richtige Fahrtechnik erhöht die Sicherheit und die Lebensdauer des Rades - der ADFC erklärt, wie es geht.

Alle Radfahrenden profitieren davon, sich mit ihren Fahrrädern besser vertraut zu machen. Für Elektroräder gilt das in besonderem Maße, schließlich gibt es zusätzliche Technik und einen Motor zu beherrschen. Deshalb gibt es hier einige Tipps. Für Einsteiger:innen und Wiederaufsteiger:innen sind zudem Fahrrad-Fahrkurse zu empfehlen, die zum Beispiel von einigen ADFC-Gliederungen angeboten werden: https://radfahrschule.adfc.de/

Mit dem Rad vertraut machen

Wer sicher unterwegs sein möchte, muss das Fahrzeug beherrschen. Dazu gehört es unbedingt, die Bedienungsanleitung intensiv zu lesen und sich mit der Bedienung der Komponenten vertraut zu machen.

Anfahren und bremsen üben

Elektrorad-Anfänger:innen müssen sich meist besonders an zwei Dinge gewöhnen: die Motorunterstützung und die Bremsen. Die Kraft des Motors ist hilfreich, kann aber beim Anfahren auch überraschend stark sein und zu Kontrollverlust führen. Daher sollte man ausführlich üben, in den unterschiedlichen Unterstützungsstufen anzufahren.

Moderne Scheibenbremsen haben ungewohnt starke Wirkung. Daran sollte man sich ebenfalls gewöhnen und sachte Bremsmanövern bis hin zu Notbremsungen aus voller Geschwindigkeit fleißig üben.

Ans Fahrverhalten gewöhnen

Elektroräder sind deutlich schwerer als Fahrräder ohne Motor. Das wirkt sich auf das Fahrverhalten aus: Durch den Motorantrieb wirkt das Rad spritzig, beim Lenken kann es dagegen etwas träge sein. Um sich daran zu gewöhnen, kann man sich einen Parcours aus Fahrradflaschen oder ähnlichem anlegen und einen Slalom hindurchfahren. Auch 180-Grad-Wenden, möglichst enge Kreise fahren sowie andere Spielereien auf dem Rad helfen, die Fahreigenschaften des Rades kennenzulernen. Gerade bei langsamen Fahrmanövern wie durch Umlaufsperren kann sich der Motor plötzlich einschalten und die Kontrolle erschweren. Wenn man das bereits erlebt und geübt hat, wird man im Verkehr nur schwerlich überrascht. Fahren mit Gepäck oder Einkäufen macht ebenfalls einen großen Unterschied aus, auch das sollte man gezielt trainieren.

Richtig schalten

Nicht wenige Elektroradfahrer:innen nutzen ihre Schaltung kaum – wenn es anstrengend wird, „schalten“ sie mit dem Motor, indem sie eine stärkere Unterstützungsstufe wählen. Das erhöht die Belastung des Materials und saugt den Akku schneller leer. Daher: Besser die Schaltung nutzen, um immer mit einer angenehmen Trittfrequenz zu fahren.

Defensiv fahren

Nicht nur für Elektroradfahrende gilt: Selbstbewusst, aber defensiv fahren erhöht die Sicherheit. Elektrofahrräder verführen zu schnellem Beschleunigen und zu zügigem Fahren auch in unübersichtlichen Situationen. Dadurch erhöht sich auch die Gefahr eines Unfalls. Daher sollte man im Verkehr betont gelassen und umsichtig fahren.

Zurück zum Dossier Elektrofahrräder

alle Themen anzeigen

Werde ADFC-Mitglied!

Unterstütze den ADFC und die Rad-Lobby, werde Mitglied und nutze exklusive Vorteile!

  • exklusive deutschlandweite Pannenhilfe
  • exklusives Mitgliedermagazin als E-Paper
  • Rechtsschutzversicherung
  • Vorteile bei vielen Kooperationspartnern
  • und vieles mehr

Dein Mitgliedsbeitrag macht den ADFC stark!

Zum Beitrittsformular

Verwandte Themen

Park(ing) Day: Treffpunkt vom ADFC Berlin

Aktion: Park(ing) Day

Warum bekommen Autos eigentlich so viel Platz im öffentlichen Raum? Der weltweite Park(ing) Day stellt diese Praxis in…

Knotenpunktwegweisung

ADFC-Positionspapier: Knotenpunktwegweisung

Eine Knotenpunkt-Wegweisung ermöglicht im Radtourismus gewissermaßen das Radeln nach Zahlen. Welche Voraussetzungen…

Eröffnung des ADFC-Symposiums #MehrPlatzFürsRad 2019 durch Bundesverkehrminister Andreas Scheuer. Er wurde begrüßt durch Rebecca Peters und Ulrich Syberg vom ADFC-Bundesvorstand.

ADFC-Symposium 2019 Mehr Platz fürs Rad

Am 15. November 2019 eröffnete Bundesverkehrsminister Scheuer das internationale ADFC-Symposium, mit dem der ADFC sein…

Die ADFC-Fördermitgliedschaft: Ihr Einsatz für das Fahrrad

Die ADFC-Fördermitgliedschaft

Für gewerbliche und institutionelle Unterstützer des ADFC vor Ort.

Radverkehr stärken mit dem Nationalen Radverkehrsplan.

Nationaler Radverkehrsplan 2020

Anfang September 2012 beschloss das Bundeskabinett den Nationalen Radverkehrsplan (NRVP) 2020. Er trat am 1. Januar 2013…

Mountainbiker auf einer Abfahrt im Gelände bei sonnigem Winterwetter.

Projekt MTB-Marathon Teil 2: Tiefe Temperaturen und dunkle Wälder

Die niedrigen Temperaturen zwingen den Redakteur häufig auf den Heimtrainer. Aber er sammelt auch draußen weiter…

ADFC-Projekt InnoRADQuick Beispiel Sevilla

Sevilla: Basisradverkehrsnetz in vier Jahren

Sevilla ist noch weit davon entfernt, eine Fahrradstadt zu sein. Dennoch ist die Stadt ein weltweites Vorbild: Sie hat…

Gesehen und Gefahren: Tragende Rolle

Mit dem Fahrrad kommt man prima von A nach B und kann dabei einiges mitnehmen. Insbesondere mit den richtigen…

Radfahrer von der Seite aufgenommen auf Pedelec im Regen unterwegs.

Schutzblech und Kettenschutz

Wenn es regnet, schlägt die Stunde von Schutzblech und Kettenschutz. Sie sind nahezu unersetzlich für Radfahrende, die…

https://www.adfc.de/artikel/elektrorad-fahrtechnik

Bleiben Sie in Kontakt