Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e. V. (ADFC)

Aufbruch Fahrrad NRW

Seit Juni 2018 werden Unterschriften gesammelt. © verenafotografiert.de

Aufbruch Fahrrad in Nordrhein-Westfalen

Auch in Nordrhein-Westfalen haben sich Engagierte in einem breiten Netzwerk zusammengeschlossen, um den Radverkehr im bevölkerungsreichsten Bundesland gehörigen Schub zu verleihen.

Das Volksinitiative Aufbruch Fahrrad will den Akteuren in Politik und Verwaltung zeigen, wie viele Menschen sich eine Mobilitätswende in Nordrhein-Westfalen wünschen. Dafür hat das Bündnis neun Maßnahmen festgelegt, die in einem Fahrradgesetz verankert werden sollen.

Aufbruch Fahrrad steht für eine moderne Mobilitätspolitik, die allen Menschen in NRW nützt, denn Radfahren macht Spaß, ist für jeden erschwinglich, fördert die Gesundheit und trägt dazu bei, NRW insgesamt lebenswerter zu machen.

Es geht um die Zufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger: Sie sollen weniger im Stau stehen. Die Initiative stellt auch heraus, dass Menschen, die mit dem Rad unterwegs sind, ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor sind. Sie kaufen insgesamt mehr in lokalen Läden ein.

25 Prozent bis 2025

Ralf Junker von Radkomm und Thomas Semmelmann vom ADFC NRW stellten das Ziel im Februar erstmals einem breiteren Publikum vor: 25 Prozent Radverkehrsanteil landesweit bis 2025 hat sich die Volksinitiative zum Ziel gesetzt. In neun Maßnahmen haben die Aktivisten ihre Forderungen für ein fahrradfreundlicheres NRW zusammengefasst, die in einem Fahrradgesetz verankert werden sollen.

Neun Maßnahmen für den Radverkehr

  • mehr Verkehrssicherheit auf Straßen und Radwegen
  • NRW wirbt für mehr Radverkehr
  • 1000 Kilometer Radschnellwege für den Pendelverkehr
  • 300 Kilometer überregionale Radwege pro Jahr
  • Fahrradstraßen und Radinfrastruktur in den Kommunen
  • mehr Fahrrad-Expertise in den Ministerien und Behörden
  • kostenlose Mitnahme im Nahverkehr
  • Fahrradparken und E-Bike-Stationen
  • Förderung von Lastenrädern

Seit Juni 2018 sammeln sie dafür Unterschriften – mindestens 66.000 Stimmen werden gebraucht, um den Landtag NRW aufzufordern, ein Gesetz zur Förderung des Radverkehrs auf den Weg zu bringen.

Hinter der Volksinitiative steht das zur NRW-Landtagswahl im Mai 2017 gegründete Aktionsbündnis „Aufbruch Fahrrad NRW“, dem das Kölner Forum Radverkehr Radkomm, der ADFC NRW und viele weitere Partner angehören. Auf www.aufbruch-fahrrad.de finden sich mehr Informationen zur Volksinitiative, alle Maßnahmen und Möglichkeiten sich zu beteiligen.

alle Themen anzeigen

Werde ADFC-Mitglied!

Unterstütze den ADFC und die Rad-Lobby, werde Mitglied und nutze exklusive Vorteile!

  • exklusive deutschlandweite Pannenhilfe
  • exklusives Mitgliedermagazin als E-Paper
  • Rechtsschutzversicherung
  • Vorteile bei vielen Kooperationspartnern
  • und vieles mehr

Dein Mitgliedsbeitrag macht den ADFC stark!

Zum Beitrittsformular

Verwandte Themen

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer.

Radverkehr als Unifach

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer fördert an sieben Hochschulen Radverkehrsprofessuren. Die Förderzusagen wurden…

Fahrradampel

Missachtung des Rotlichts an der Ampel

Für Radfahrende gilt entweder die Fahrbahnampel oder auf Radverkehrsführungen die besonderen Lichtzeichen für den…

So geht Verkehrswende

Das ADFC-Booklet „So geht Verkehrswende – Infrastrukturelemente für den Radverkehr“ gibt einen Überblick über die…

Prof. Dr. Andreas Knie

Experimentierraum schaffen

Professor Dr. Andreas Knie ist damit beauftragt, das fast autofreie „Projekt Grafekiez“ in Berlin wissenschaftlich zu…

Der Sitzungssaal der ADFC-Bundeshauptversammlung 2023.

ADFC-Bundeshauptversammlung 2023

Am 11. und 12. November wählten die Delegierten in Berlin und digital auf der ADFC-Bundeshauptversammlung ein neues…

Schnellbauelement geschützter Radfahrstreifen (Pop-up-Radweg) mit Baken.

Publikation zur Radverkehrsförderung in Kommunen

Gemeinsam haben der Deutsche Städte- und Gemeindebund und der ADFC die Publikation „Förderung des Radverkehrs in Städten…

Elke Van den Brandt, Mobilitätsministerin der Metropolregion Brüssel, im Interview

Interview: Brüssels Mobiltätsministerin über die Verkehrswende in Brüssel

Im Interview erzählt Elke Van den Brandt, Mobilitätsministerin der Metropolregion Brüssel, wie die Verkehrswende in…

Das Bundeskabinett hat den NRVP 2030 verabschiedet.

Nationaler Radverkehrsplan 3.0 „Fahrradland Deutschland 2030“

Das Bundeskabinett hat im April 2021 den neuen Nationalen Radverkehrsplan mit Laufzeit bis 2030 verabschiedet. Darin…

Fahrradfahren im täglichen Verkehr

Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrs-Ordnung

Die Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrs-Ordnung (VwV-StVO) regelt das Aufstellen von Verkehrszeichen und enthält…

https://www.adfc.de/artikel/aufbruch-fahrrad-in-nordrhein-westfalen

Bleiben Sie in Kontakt